Das sogenannte Brachlegen zeigt als bestes Beispiel die Einstellung des Winzers auf.
Im Gebiet des Weingutes Domaine Merlin wird jeweils 5 bis 10 Prozent der Gesamtfläche nicht bepflanzt.
Nach der Rodung einer Rebparzelle wird der Boden zwischen vier bis fünf Jahren im Ruhezustand gelassen.
Die Basis unserer Jungreben gründet in unseren besten alten Weinreben und trägt somit zur Erhaltung des genetischen Potentials dieser Erbanlagen bei.
Seit mehr als dreissig Jahren haben wir uns entschieden, die bestzugänglichen Parzellen mit dem Traktor zu pflügen und mittels eines Pferdes die Parzellen Moulin à Vent.
Bereits ab Mai wird jeder Rebstock von Hand vom Unkraut befreit, damit die Wasser- und Nährstoffkonkurrenz reduziert werden kann.
Hier wird die Chardonnay-Rebe durch eine bestimmte Biegetechnik (Halbrundbogen) erzogen, um eine bessere Verteilung der Vegetation zu erreichen. Ein Frühlingsschnitt ist notwendig, um das Dickicht der Laubwand und der Trauben zu begrenzen (« mouchage des courants »).
Die Weinrebe ist eine Liane. Die Pfahlanlage, das Drahtrahmengerüst, sowie die Handarbeit sind wesentlich für die Erziehung der Pflanze. Diese drei Komponenten vermögen die Pflanze vor Pilzkrankheiten zu schützen.
Es wird von Hand in Kisten geerntet gemäss dem Reifegrad der Weintrauben einer jeden Parzelle.
Im Herbst kann bereits ab dem Blätterfall mit dem Rebschnitt begonnen werden. Der ausgewählte Rückschnitt im Holz einer Weinrebe ist massgebend für die Qualität und die Menge der nächsten Ernte. Ein sorgfältiger Rebschnitt garantiert eine lange Lebensdauer des Weinberges.
Zur Unterstützung des mikrobiellen Lebens in den Böden bringen wir organischen Dünger wie Stallmist und Kompost auf diesen aus.